Können ähnliche Prinzipien, die Menschen dabei helfen, ihre große Liebe zu finden, auch im Arbeitsleben bahnbrechende Veränderungen bewirken? Wenn es nach JobTreffer geht, können sie. Das Start-up revolutioniert die Recruiting-Welt mit seinem Matchmaking-Ansatz — eine smarte Lösung, die den Rekrutierungsprozess erheblich effizienter und treffsicherer macht.
Die Idee kam Martin Kügler, MSc MBA, Gründer und CEO von JobTreffer, als er seine eigne Frau über eine Online-Datingplattform kennenlernte. „Ich dachte mir, das ist ein sehr effizientes System. Eigentlich ist das erste Date nichts anderes als das erste Bewerbungsgespräch. Beide Prozesse basieren auf der Suche nach Übereinstimmungen und Erwartungen“, erklärt Kügler. Diese Parallelen inspirierten ihn, das Konzept des Matchings auch auf das Recruiting zu übertragen.
Wenn Wissenschaft Amor spielt – JobTreffer und die Wiener Unis
Als Geschäftsführer am Flughafen Wien, wo er für 300 Mitarbeitende verantwortlich ist, bemerkte er nach zahlreichen Bewerbungsgesprächen schnell, wie viel Zeit durch unpassende Kandidaten verlorengeht. „Ich habe mich gefragt, warum es im Arbeitsleben kein ähnliches Matching-System wie im Dating gibt“, sagt Kügler. Dieser Gedanke führte zur Zusammenarbeit mit dem Co-Founder von JobTreffer, Dr. Bardia Monshi, um ein wissenschaftlich fundiertes Matching-System für das Recruiting zu entwickeln. „Wir haben spezifische Studien durchgeführt, um die relevanten Dimensionen und Fragen zu identifizieren, die für ein erfolgreiches Match ausschlaggebend sind“, erläutert Kügler. Die Zusammenarbeit mit Universitäten und Arbeitspsychologen war entscheidend, um die Plattform auf eine solide wissenschaftliche Basis zu stellen.
Blind Dates — Recruiting ohne Bias
Ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung von JobTreffer war es, den Auswahlprozess fair und bias-frei zu gestalten. „Unser Tool fragt keine persönlichen Daten wie Geschlecht, Alter oder Herkunft ab“, betont Kügler. „Stattdessen konzentrieren wir uns ausschließlich auf die relevanten Fähigkeiten und die Passung zwischen den Erwartungen der Bewerber und den Anforderungen des Unternehmens.“ So wird gewährleistet, dass der Fokus auf den Fähigkeiten und Qualifikationen liegt, anstatt auf potenziellen Vorurteilen.
Die Technik hinter dem Treffer
Das Herzstück von JobTreffer ist ein intuitives und leistungsfähiges Tool, das ohne großen Schulungsaufwand sofort einsatzbereit ist. Das Matching basiert auf einem umfangreichen Fragebogen, der individuell an die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens angepasst werden kann. „Unser Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit mehreren universitären Einrichtungen entwickelt. Es war ein aufwendiger Prozess, bei dem wir durch Studien herausfinden mussten, welche Dimensionen relevant sind und wie lang der Fragebogen sein darf“, erklärt Kügler. „Das Ziel war, aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, ohne die Bewerber zu überfordern. Wir haben es geschafft, eine Erfolgsquote von 82 % zu erreichen.“
Liebe auf den ersten Klick — ein Tool, das überzeugt
Das Tool ist so gestaltet, dass es ohne großen Schulungsaufwand sofort einsatzbereit ist. „Wir haben darauf geachtet, dass es intuitiv zu bedienen ist. Je nach Größe des Unternehmens begleiten wir den Prozess mehr oder weniger intensiv, aber im Grunde kann jeder direkt loslegen“, sagt Kügler.
Vom Recruiting bis zum Offboarding
JobTreffer beschränkt sich nicht nur auf den Recruitingprozess, sondern bietet Unternehmen auch umfassende Lösungen in zwei weiteren HR-Bereichen:
- Mitarbeitergespräche: JobTreffer kann auch bei Mitarbeitergesprächen eingesetzt werden. „Das Schöne an unserem Tool ist, dass wir auch hier ein Matching-System einsetzen, um Erwartungen und tatsächliche Erlebnisse der Mitarbeiter zu vergleichen“, erläutert Kügler. „So können Differenzen frühzeitig erkannt und konstruktive Gespräche geführt werden, die die Mitarbeiterbindung stärken und die Arbeitszufriedenheit erhöhen.“
- Offboarding: Auch beim Austritt von Mitarbeitern bleibt JobTreffer relevant. „Unser System hilft Unternehmen dabei, aus dem Feedback der Mitarbeiter wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Kündigungen zu verhindern“, so Kügler.
Neue Maßstäbe für das Recruiting
Martin Kügler und sein Team haben eine klare Vision: „Wir wollen den HR-Markt revolutionieren. Was wir tun, gibt es so weltweit nicht. HR ist leider einer der Bereiche, die in vielen Unternehmen noch immer vernachlässigt werden. Während sich alles andere weiterentwickelt hat, sind die Prozesse im Recruiting oft noch genauso wie vor 30 Jahren“, betont Kügler. JobTreffer soll dazu beitragen, diesen Rückstand aufzuholen und die HR-Prozesse moderner, effizienter und fairer zu gestalten.
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